SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT EINEM SCHLAGANFALL?
Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen.
4000 Worte | 25 Minuten Lesezeit
Liebe Leserinnen und Leser,
Mit dieser Seite möchten wir dir einen Einblick in das Themengebiet Schlaganfall ermöglichen, bekannte Problematiken ansprechen und dir unser entsprechendes Vorgehen schildern sowie unsere Behandlungsmethoden erläutern. Hierfür beziehen wir uns ausschließlich auf wissenschaftliche Studien und unsere jahrelange Erfahrung in der Praxis. Mit diesen Diagnoseseiten möchten wir dir die Möglichkeit geben, dich bereits im Vorhinein besser über die Thematik informieren zu können und offene Fragen oder mögliche Unsicherheiten zu klären, um zu verstehen, was hinter den einzelnen kardiologischen Erkrankungen steckt.
Im Folgenden werden wir dir erklären, was ein Schlaganfall ist, was dabei passiert, wie er entsteht und was du dagegen tun kannst, präventiv sowie nach dem Auftreten eines Schlaganfalls. Dabei werden wir auch die Arteriosklerose erklären, eine der Hauptursachen für Herzinfarkte, Schlaganfälle und weiteren Folgeerkrankungen.
ANATOMIE
Das Gehirn ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Die wichtigsten Bereiche sind:
- Verlängertes Rückenmark (lila): Regelt lebenswichtige Funktionen wie Atmung und Kreislauf; Schäden sind oft tödlich.
- Kleinhirn (blau): Verantwortlich für die Koordination von Bewegungen und das Gleichgewicht.
- Brücke/Pons (braun): Vermittelt Signale zwischen Kleinhirn und Grosshirn und enthält viele Hirnnerven, die Sinne wie Schmecken und Gesichtsmotorik steuern.
- Mittelhirn (grün): Vermittelt feinmotorische Bewegungen und enthält Hirnnerven für das Sehen und Hören.
- Zwischenhirn (rot): Filtert Sinnesinformationen und steuert Hormone sowie das vegetative Nervensystem.
- Balken (grau): Koordiniert die Kommunikation zwischen den beiden Grosshirnhälften.
- Grosshirn (gelb): Sitz von Emotionen, Denken, Wissen und Bewegungssteuerung; unterteilt in vier Lappen:
- Frontallappen (blau, Bild 2): Steuert kognitive Funktionen wie Sprache und Problemlösung.
- Parietallappen (gelb, Bild 2): Verarbeitet sensorische Informationen.
- Occipitallappen (rot, Bild 2): Verarbeitet visuelle Eindrücke.
- Temporallappen (grün, Bild 2): Zuständig für Hören, Sprachverständnis, Gedächtnis und emotionale Verarbeitung.
Signale vom Gehirn zu Körperteilen durchlaufen diese Bereiche. Bei einem Schlaganfall wird die Funktion des betroffenen Bereichs unterbrochen, was zu spezifischen Ausfällen, je nach Ort des Schadens, führt.
SCHLAGANFALL
Der Schlaganfall ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der durch einen Mangel an Sauerstoff im Gehirn – meist ausgelöst durch eine geplatzte oder verstopfte Arterie – Teile des Gehirns absterben. Dies führt zu Funktionseinschränkungen, welche in Abhängigkeit vom betroffenen Gehirnbereich Sprachstörungen, Wesensveränderungen und körperliche Symptome umfassen können.5
Epidemiologie
Der Schlaganfall ist laut dem RKI die zweithäufigste Todesursache weltweit und eine der häufigsten Ursachen für körperliche und geistige Einschränkungen im Erwachsenenalter. In Deutschland sind pro Jahr etwa 1,6% der Erwachsenen betroffen. Ab dem 75. Lebensjahr steigt diese Zahl auf 6,3% an.4 Zur besseren Verdeutlichung: Weltweit erleidet etwa alle 5 Sekunden jemand einen Schlaganfall, in der Zeit in der sie diesen Text gelesen haben also ca. 400 Personen.9
Wie sie sehen, ist der Schlaganfall nicht nur die zweithäufigste Todesursache, es werden sogar noch, ähnlich wie bei vielen anderen schwerwiegenden Erkrankungen, immer mehr. Dies liegt vor allem am Problem unserer Gesellschaft:
Dass unsere Gesellschaft immer ungesünder lebt, muss mittlerweile nicht mehr diskutiert werden. Wo man vor 100 Jahren noch 20 Kilometer am Tag gelaufen ist, läuft der Mensch heutzutage im Durchschnitt nur noch 800 Meter am Tag. Dies hat sich während des Lockdowns noch einmal reduziert auf nur noch 200 Meter täglich. Ernährungstechnisch ist die Lage ähnlich: Dort, wo in Deutschland vor 160 Jahren im Durchschnitt 2120 Kilokalorien täglich konsumiert wurden, liegen wir heutzutage bei 3.539 Kilokalorien pro Tag.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, wir haben die Energiezufuhr um 166% gesteigert und bewegen uns gleichzeitig zu 96% weniger im Alltag. Dieser chronische Bewegungsmangel in Kombination mit einem ungesunden Lebensstil ist hauptverantwortlich dafür, dass heutzutage zwei Drittel der Männer (67%) und die Hälfte der Frauen (53%) übergewichtig sind.41 Zusätzlich führt dieser ungesunde Lebensstil zu Erkrankungen wie Schlaganfällen, Herzinfarkten, Demenz und vielen weiteren sogenannten “Alterserkrankungen”. Damit ist dieser ungesunde Lebensstil Hauptrisikofaktor für jede der obenstehenden häufigsten Todesursachen (Ursächlich in ca. 50% – 90% der Gesamterkrankten, je nach Krankheit unterschiedlich)! Die WHO rechnet mit ca. 50 Millionen Menschen, die Jährlich an den Folgen ihres ungesunden Lebensstiles weltweit versterben. Das sind etwa 75% der Gesamttodesfälle, also jedes Jahr ca. 60% der deutschen Bevölkerung.
Klassifikation
In der Medizin wird zwischen 2 verschiedenen Schlaganfallarten unterschieden: Dem ischämischen Schlaganfall und dem hämorrhagischen Schlaganfall. Der ischämische Schlaganfall entsteht durch ein verstopftes Hirngefäss, sodass der darauffolgende Gehirnteil aufgrund einer Unterversorgung abstirbt. Der Hämorrhagische Schlaganfall entsteht durch ein gerissenes Gefäss, sodass nicht nur der nachfolgende Bereich nicht mehr versorgt wird, sondern es auch zu Einblutungen ins Gehirn kommt. Dies bewirkt, dass zusätzlich auch andere entfernte Teile des betroffenen Bereichs im Gehirn beschädigt werden können. Das ist auch der Grund, weshalb diese Variante die tödlichere von beiden ist (ischämisch 8% – 12% Sterblichkeit vs. hämorrhagisch 37% – 38%).5,9 Der ischämische Schlaganfall tritt mit 80-85% allerdings häufiger auf als der hämorrhagische Schlaganfall.4
Ursachen
Ischämischer Schlaganfall:
Die häufigste Ursache für einen Schlaganfall ist eine Embolie, also eine Verstopfung der Gefässe durch eine Blutverklumpung (diese bildet sich meist im Herzen).10 Aber auch andere Fremdkörper, welche eine Arterie verstopfen können, führen zu einem ischämischen Schlaganfall, also z.B. verkalkte Arterien, Tumore oder Entzündungen.
Hämorrhagischer Schlaganfall:
Bei den hämorrhagischen Schlaganfällen wird zwischen zwei Ursachen unterschieden. Zum einen die Verletzung durch einen Unfall oder Ähnlichem, zum anderen der sogenannte schleichende Verlauf, welcher durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt wird (Risikofaktoren siehe unten). Durch diese Risikofaktoren können Erkrankungen wie Thrombosen, Blutgerinnungsstörungen, Aneurysmen (Krankhafte Ausweitung der Wand eines Blutgefäßes), Blutgefässentzündungen und einige Weitere entstehen, welche dann zu einem Schlaganfall führen können.14
Risikofaktoren 7,9
Veränderbar:
- Übergewicht (Ursächlich in 26,5% der Fälle) 8
- Diabetes (ums 1,5 bis 2-fache erhöht) 58
- Rauchen
- Bluthochdruck (ums 4-fache erhöht)
- Ernährung
- Bewegungsarmut
- Alkoholkonsum und der Konsum anderer Drogen (vor allen Dingen Kokain und Amphetamin)
- Medikamente (teilweise Antidepressiva (Monoaminoxidase Inhibitoren), teilweise Pillen zur Gewichtsabnahme (Phenylpropanolamin)
Zusätzlich veränderbar ischämischer Schlaganfall:
- Infektionserkrankungen
- Vorhofflimmern und andere Herzerkrankungen
- hohe Blutfettwerte
Zusätzlich veränderbar hämorrhagischer Schlaganfall:
- Dialysepflichtig (5- Faches Risiko)
- Blutverdünner (7 – 10-Faches Risiko)
- Andere Medikamente wie Aspirin (sorgen für grössere Bluteinlagerungen und somit für einen schlimmeren Verlauf und einer höheren Sterblichkeitsrate) 11,12,13
Nicht veränderbar:
- Genetische Faktoren (Blutgefässabnormalitäten etc.)
- Alter
- Geschlecht
- Herkunft (dabei sind schwarze Personen -> aufgrund der verminderten Vitamin D Aufnahme und Bewohner aus Küstengebieten häufiger betroffen) 9,20
Symptome
Die Symptome eines Schlaganfalls sind abhängig von dessen Schwere, der Grösse und der Lokalisation.
Beim ischämischen Schlaganfall tritt meist eine plötzliche Schwäche, Spastik (krankhaft erhöhte Muskelspannung) oder Lähmung in einem Arm, Bein oder einer der Gesichtshälften auf. Auch Probleme beim Sprechen, Verwirrtheit, Sehstörungen oder plötzliche starke Kopfschmerzen können auftreten. Allerdings variieren diese Symptome in Abhängigkeit der Lokalisation des Infarkts. 16
Beim hämorrhagischen Schlaganfall tritt meist eine Kombination aus starken Kopfschmerzen, erhöhtem Blutdruck und einem veränderten Bewusstseinszustand auf. In einigen Fällen (je nach Lage der Störung) können Schwindel, Erbrechen, Schwäche oder Taubheit in Gesicht, Arm oder Bein (meistens auf einer Körperseite), Sehstörungen und Gleichgewichts-problematiken auftreten. Auch hier gilt, dass die Symptome abhängig von der Lokalisation variieren können. 5,16
Prognose
Die Prognosen bei Schlaganfällen sind sehr unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig. Beim ischämischen Schlaganfall versterben durchschnittlich ca. 8% – 12%, beim hämorrhagisch Schlaganfall 37% – 38% der Betroffenen. 5,9Hat man also bis ins Krankenhaus überlebt, bestimmen Umfang des Infarktes, Dauer bis zum Eintreffen im Krankenhaus, vorhandene Hirnaktivität, Ausprägung der Schwäche/Lähmung der Arme und Beine und einige andere Faktoren den Heilungsverlauf. Dort kann mit einigen Tests die Wahr-scheinlichkeit eines guten Verlaufs festgestellt werden. Kann der Betroffene nach 6 Monaten Treppenstufen überwinden, wird er wahrscheinlich wieder früher im Alltag gehen können. Je besser die Fingerstreckung einzelner Finger, desto besser wird sich wahrscheinlich die Armfunktion erholen. Nach der Reha hatten Patienten in 14% der Fälle sehr starke Funktions-einschränkungen, 6% starke Einschränkungen, 8% mittlere Einschränkungen, 26% geringe Einschränkungen und 46% gar keine Einschränkungen. Allerdings besteht eine Wahr-scheinlichkeit von 15% – 40%, dass der Schlaganfall trotz Medikation erneut auftritt. Dabei ist der Zweitinfarkt meist folgenschwerer als der Erste. 17,18,19
ARTERIOSKLEROSE
Arteriosklerose ist nicht nur eine der Hauptursachen für Schlaganfälle, sondern auch für viele weitere schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Lungenembolien. Arteriosklerose entsteht meist aufgrund von kleinen Entzündungen an den Gefässwänden, was zu einem Plaquewachstum führt. Platzt dieser “Pickel” auf, kann dies zu einem Gefässverschluss führen. Gerade Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel können diesen Mechanismus begünstigen und beschleunigen. 1,2,3,18,102
Eine Heilung ist in der Regel nicht möglich, allerdings kann eine positive Veränderung der Risikofaktoren ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern oder frühe Stadien heilen. Mehr Infos zu dieser Erkrankung sind zu finden beim Thema Herzerkrankungen .
MYTHEN
„Meine Familie ist genetisch Vorbelastet, da kann man nichts machen“
Ja, genetische Vorbelastung spielt eine Rolle bei der Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden und auch bei der Wahrscheinlichkeit, dass dieser Anfall schwer ausfallen kann. Allerdings sind die genauen Vorgänge und auch viele der vorhandenen Studien widersprüchlich. 97 Fest steht allerdings, dass durch eine Verbesserung der modifizierbaren Risikofaktoren auch die Leute mit genetischer Prädisposition profitieren. Ene genetische Vorbelastung bedeutet nicht, dass ein Schlaganfall unvermeidbar ist. Eine rein genetische Ursache für einen Schlaganfall tritt nur in den seltensten Fällen auf (ca. 1-5% aller Schlaganfälle). 98,99,100
„Krafttraining verstärkt die Spastik“
Der Mythos, Krafttraining würde eine Spastik negativ beeinflussen, besteht, seitdem Bobath 1943 seine Theorien zu diesem Thema lehrte. Seiner Meinung nach würde der starke Aufwand bei der Muskelkontraktion die Spastik verstärken. 65, 84,85. Mittlerweile ist allerdings einheitlich belegt, dass dies nicht der Fall ist. Zusätzlich sind sich Studien einig, dass Krafttraining einen positiven Effekt auf die Spastik hat und sowohl Kraft als auch Funktion der betroffenen Muskeln verbessert. Dabei stellte sich heraus, dass ein hochintensives, aggressiveres Training einen höheren Effekt auf die Spastik und Muskelkraft hat als ein leichteres konventionelles Training. Zusätzlich konnten sogar verbesserte Motorik, z.B. eine verbesserte Bewegungsgeschwindigkeit, nachgewiesen werden. Diese Erkenntnisse gelten sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, aber auch für Spastiken der verschiedensten Ursachen (Cerebral Parese, Schlaganfall etc.). Gleichzeitig kann das Krafttraining direkt nach dem Anfall angewendet werden, ohne die Patientensicherheit zu gefährden. 21,22,23,24,27
„Bobath ist der Goldstandard der momentanen therapeutischen Behandlung“
Berta & Karel Bobath sind die Entwickler des Bobath-Behandlungskonzepts, welches ursprünglich für Kinder mit Cerebralparese und Schlaganfallpatienten entwickelt wurde. 65, 84,85,90 Der Gedanke dieses Konzeptes ist, dass gesunde Hirnregionen die Aufgabe(n) der erkrankten Hirnregion übernehmen. Dabei soll die (eingeschränkte) Bewegung durch den Therapeuten übernommen werden. 65,84,85,87,90. Das Ziel dabei ist, dass die Spastik verringert wird und die normale Bewegung wieder hergestellt wird. Seit einigen Jahren wird dieses Behandlungskonzept zum Teil sehr kritisch betrachtet. Ein Kritikpunkt ist beispielsweise, dass das Bobath-Konzept sich in seiner Wirkungsweise nicht belegen lässt, weil es u.a. nicht in direktem Vergleich zu anderen (Therapie-)Massnahmen untersucht wurde. 90, 88,89,65Eine neue kürzlich durchgeführte Studie90 hat gezeigt, dass andere angewendete Massnahmen (z.B. aufgabenspezifisches Training, Krafttraining) effektiver sind in der Behandlung von Schlaganfallpatienten. 91,92,93
„Nach einem Schlaganfall darf ich keine Ausdauer mehr trainieren/ nicht mehr Joggen gehen“
Es ist richtig, dass die Fitness von Schlaganfallpatienten im Vergleich zu gesunden Menschen, um ca. 50% vermindert ist. Gerade deshalb sollte ein Ausdauertraining bei Schlaganfallpatienten jedoch durchgeführt werden. Es verbessert die Funktionalität des Körpers, sodass tägliche Aktivitäten leichter durchgeführt werden können und sorgt für eine Reduktion des Risikos für andere kardiovaskuläre Erkrankungen. Ausserdem kann es einem erneuten Anfall vorbeugen. Gleichzeitig sorgt das Training für ein besseres Priming (= das Vorbereiten des Körpers auf motorisches Lernen). In anderen Worten: Ausdauertraining verbessert das Erlernen neuer Bewegungen. Auch hier sollte frühestmöglich mit intensiven bis sehr intensiven Ausdauerübungen begonnen werden (hochintensives Intervalltraining/ HIIT etc.), um den körperlichen Abbau so gering wie möglich zu halten. Dies ist, ebenso wie ein Krafttraining, nach einem Screening über mögliche Kontraindikationen, risikofrei möglich. Experten empfehlen einen Trainingsstart am 3. Tag nach dem Anfall! 25,26,28,29,30
„Die Therapiezeit (30 Min.) reicht zur optimalen Rehabilitation aus“
Wichtig ist, nach einem Schlaganfall so aktiv wie möglich zu bleiben bzw. erneut zu werden. Das Problem liegt nämlich grundsätzlich nicht in der Muskulatur, sondern in den Nerven des Gehirns. Unser menschliches Gehirn kann verändert werden bzw. verbessert werden und hierzu sind Wiederholungen von Bewegungen wichtig! Das empfehlen auch Studien welche eine Aktivitätsdauer von mind. 110-120 Min. pro Aktivität anraten, welche dann auch so häufig wie möglich durchgeführt werden soll. 31 Also das 4-fache der von Ärzten verschriebenen Zeit!
„Eine Spastik hat einen grossen Effekt auf den Grad der Behinderung“
Natürlich hat die Spastik eine Auswirkung auf den Grad der Behinderung. Allerdings nicht in dem Ausmass, wie man es sich vielleicht vorstellt. Es konnte mehrfach bewiesen werden, dass eine Reduktion der Spastik nicht zwangsläufig zu einer Steigerung der (alltäglichen) Aktivität führt. Die passive Beweglichkeit ist zwar erhöht, dies lässt sich aber in der Regel nicht direkt auf aktive Bewegungen übertragen. 32,33 Allerdings konnte gezeigt werden, dass andere Parameter, wie beispielsweise die Kraft, einen deutlich grösseren Zusammenhang mit beeinträchtigten Aktivitäten hat und direkte Zusammenhänge zwischen der Kraft und Gehgeschwindigkeit, aber auch der Kraft und Arm- & Beinaktivität bestehen. 34 Das bedeutet im Umkehrschluss, dass in der Therapie nicht die Reduktion der Spastik, sondern die verstärkte Kraft eines der Hauptziele der Physiotherapeutischen Behandlung darstellen sollte.
„Bei einem Schlaganfall verkürzen sich meine Nerven“
Wie oben schon beschrieben ist dieser Mythos nicht korrekt. Bei einem Schlaganfall sterben Gehirnzellen ab, welche deshalb die Funktionen verlieren. Sie können nicht verkürzt oder verlängert werden. Die meisten Nerven sind im Gehirn auch nicht in der Lage sich zu regenerieren oder zu erholen. Ja, es können neue Verbindungen geknüpft werden, dabei wächst allerdings kein neuer Nerv, sondern es werden Verbindungen zwischen Nerven auf- oder abgebaut (= Neuroplastizität), dieser Prozess beschreibt das Lernen/Speichern von allen Informationen im Gehirn. Diese kleinen Verbindungen zwischen Neuronen können sich “verkürzen”, aber nicht die Neuronen selbst. 35,39
„Ich darf keinen Sport mit Arteriosklerose mache, weil ich dann einen Schlaganfall bekomme“
Das ist ebenfalls nicht korrekt! Bei einer Arteriosklerose bilden sich zwar, wie oben beschrieben, Kalkablagerungen. Allerdings sorgt Sport eher dafür, dass sich diese Ablagerungen zurückbilden, und so das Embolierisiko sinkt. Für diesen Effekt werden insbesondere Ausdauerübungen mit bis zu 90% der Maximalen Pulsfrequenz (220 – Alter, davon 90%) empfohlen. Sollte eine akute Thrombose (= vollständige Verstopfung eines Blutgefässes) vorliegen, wird allerdings nur Laufen empfohlen. Wurde diese Thrombose beseitigt ist Ausdauertraining wieder erlaubt. Beim Reha- bzw. Krafttraining sieht das etwas anders aus. Bei Übungen in einem 1-3 Wiederholungsrahmen wird das Herzkreislaufsystem nicht belastet, sodass selbst bei einer akuten Thrombose kein erhöhtes Risiko für eine Embolie besteht (aufstehen von einer Toilette (Kniebeuge) ist ja auch ok). 5,36,37,38
„Schlaganfälle betreffen nur “alte” Menschen“
Tatsächlich können schon bei 2% der 15- bis 19-Jährigen leichte Verstopfungen der Arterien aufgrund von Lebensstilgewohnheiten, wie beispielsweise schlechter Ernährung und Bewegungsmangel, aber auch passivem Rauchen gefunden werden. Und im Verlaufe des Älterwerdens nimmt diese Zahl stetig zu. Innerhalb der Altersgruppe der 30-34 jährigen sind es bereits 20% und bei den 70-79-Jährigen bereits 65,1%. Diese Verstopfungen können langfristig nicht nur zu Schlaganfällen führen, sondern sind auch treibende Faktoren für Herz, Herzkreislauf- und Lungenprobleme.5
Doch nicht nur Lebensstilfaktoren können Schlaganfälle bei Kindern verursachen. Gerade bei jüngeren bilden genetische Faktoren einen hohen Prozentteil der Schlaganfallursachen. Das Risiko, dass ein Kind ohne familiäre Vorgeschichte diesen Gendefekt hat, ist allerdings sehr gering. 95
PRÄVENTION VOR, NACH UND WÄHREND DES SCHLAGANFALLS
Lebensstil
Modifikationen des Lebensstils werden häufig unterschätzt. 83 Viele Lebensstilfaktoren können das Schlaganfallrisiko positiv bzw. negativ beeinflussen. 83 Deshalb hat der Wechsel zu einem gesünderen Lebensstil oftmals bessere Effekte als pharmakologische Maßnahmen. 8 Eine Kombination aus regelmäßiger körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung, wenig Alkohol und Verzicht auf Rauchen steht mit einem >70% geringerem Schlaganfallrisiko in Verbindung 83
Wärme
Regelmäßige Saunabesuche und ähnliche Formen einer ganzheitlichen Erwärmung des Körpers trainieren aufgrund des daraus resultierenden erhöhten Blutflusses, der vergleichbar mit einem Ausdauertraining ist, nicht nur das Herz und die Gefässe, sondern sorgen auch aufgrund von sogenannten “Hitzeschockproteinen” für ein deutlich geringeres Arterioskleroserisiko, wodurch es seltener zu Schlaganfällen kommen kann. 45,46,47 Sollte schon ein akutes Problem wie Thrombose oder schlimmere Herzerkrankungen vorliegen, sollte allerdings Vorsicht geboten sein.
Kälte
Durch regelmässige globale Kälteanwendungen, z.B. kaltes Duschen oder Eisbäder, können die Muskeln in den Blutgefäßen trainiert werden, sodass das Herz selbst weniger pumpen muss. Durch diese verbesserte Pumpleistung können Herzprobleme vorgebeugt werden und zeitgleich einer der Hauptprozesse zur Entwicklung eines Schlaganfalls (Thrombosen) hinausgezögert werden. Gleichzeitig verbessert dies die Sauerstoffversorgung des Körpers durch die normale Atmung. Zuletzt werden die Entzündungswerte im Körper durch regelmäßige Kälteanwendungen reduziert. Dauerhaft erhöhte Entzündungswerte können nicht nur Krankheiten wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle begünstigen, sie sorgen auch für ein erhöhtes Risiko an den sogenannten “Alterskrankheiten” wie Diabetes Typ 2, Alzheimer oder auch an Depressionen zu erkranken.42,43,44 Allerdings sollte diese Methode nur vorsichtig und nicht von Personen mit Epilepsie, hohen Blutdruckmedikamenten, KHK, Migräne oder einem vorherigen Schlaganfall durchgeführt werden.
Aktivität
Regelmäßige körperliche Aktivität ist gut für die kardiovaskuläre Gesundheit. 83 Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmässig körperlich aktiv sind, weniger häufig Herzinfarkte & Schlaganfälle erleiden und daran sterben. 83 Gerade Inaktivität führt häufig zu den momentan typischen Alterserkrankungen / chronischen Erkrankungen wie, Sarkopenie, Demenz, Diabetes, Herz- Kreislauf Erkrankungen und vielen weiteren. Die WHO empfiehlt dabei mindestens 150 – 300 Minuten leichter Ausdaueraktivität und Krafttraining an mindestens zwei Tagen pro Woche!101
Ernährung
Gerade die Ernährung ist vor, mit und nach einem Schlaganfall eine der wichtigsten zu beeinflussenden Faktoren. Durch eine optimierte Ernährung können nicht nur 1/3 aller Schlaganfälle verhindert werden 59, sie sorgt auch für eine geringere Schwere der Anfälle, verhindert Zweitinfarkte und sorgt für eine bessere Regeneration der fehlenden Funktionen. Für die ganzen Vorteile gibt es die verschiedensten Mechanismen:
1. Autophagie:
Autophagie ist ein Effekt, welcher während des Fastens stimuliert wird. Dabei baut der Körper fehlerhafte und beschädigte Zellbestandteile ab, recycelt diese und verwendet sie dann weiter. Durch diesen Prozess können die beschädigten Nervenzellen beschützt, beginnende Arteriosklerotische Veränderungen geheilt und die Regeneration von Gewebe beschleunigen werden. 48,49,50,51
2. Übergewicht:
Übergewicht ist, wie oben erwähnt, in mehr als ¼ der Fälle ursächlich für einen Schlaganfall.8,57 Gleichzeitig konnte gezeigt werden, dass durch Adipositas die Schwere eines Schlaganfalls in der Regel grösser ist. 52 Vor allen Dingen wie durch das Übergewicht erhöhte Entzündungswerte im Blut sorgen für häufigere Anfälle, folgenschwerere Anfälle und eine höhere Chance auf einen Reinfarkt, und das alles bei einer schlechteren Rehabilitation nach dem Anfall.53,54,55,56
3. Zucker:
Wie bereits oben erwähnt ist Diabetes und damit zeitgleich zu hoher Zuckerkonsum ein Risikofaktor für Schlaganfälle. 58 Ähnlich, wie beim Übergewicht sorgt auch Diabetes für häufigere und schwerere Anfälle sowie eine schlechtere Heilung nach einem Anfall und eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Reinfarkt.58
4. Transfette:
Transfette sind industriell gefertigte Fette, welche häufig aus Pflanzenölen gewonnen werden. Sie sind meist in Backwaren und frittierten Erzeugnissen enthalten. Das Problem an Transfetten ist, dass sie nicht vom Körper abgebaut werden können. Trotzdem speichert der Körper einen Teil von ihnen, eben auch in den Blutgefäßen, wodurch die oben beschriebenen Plaques entstehen können und somit Schlaganfälle aus der ungesunden Ernährung resultieren.
5. Darmgesundheit:
Der Darm steht, durch die sogenannte Darm–Hirn Achse, ständig im Austausch mit unserem Gehirn. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass diese Achse nicht nur Einfluss auf Krankheitsverläufe, sondern ebenfalls auf die Rehabilitation nach einem Schlaganfall und die Entstehung vor dem Schlaganfall nimmt. Dieser Prozess findet grösstenteils ebenfalls über erhöhte Entzündungswerte und eine verminderte Immunfunktion statt.60,61,62
Wie sie sehen, sollten und können viele Faktoren zum Thema Ernährung optimiert werden. Es sollte allgemein auf eine abwechslungsreiche pflanzenbasierte (mind. 80% ) und proteinreiche Ernährung geachtet werden. Zusätzlich sollte jedes Nahrungsmittel folgende zwei Eigenschaften erfüllen: 1. Wird mein Darm gefüttert (= ist das Essen gut für meine Darmbakterien), 2. Liefert mir das Essen Energie (viele industriell verarbeitete Lebensmittel sorgen aufgrund ihrer Zusammensetzung für einen Energiemangel im Körper). Zur Erkennung, welches Essen “gutes” Essen ist, gibt es eine simple Regel: Auf dem Nahrungsmittel sollten so wenig Inhaltsstoffe wie möglich angegeben sein.
Alkohol
Trotz der vielen negativen Auswirkungen von Alkohol kann dieser in geringen Dosen das Risiko für einen Schlaganfall verringern. Mit niedrigen Dosen ist ein Konsum von weniger als 20g pro Woche gemeint. Das entspricht etwa 0,5 l Bier, 0,25 l Wein oder 3 Schnäpsen in der Woche.15,40 Die genauen Gründe dafür sind allerdings nicht bekannt! Jeglicher Konsum, der über diesem Wert liegt, sorgt für ein rapides Ansteigen der Schlaganfallgefahr und einer höheren Sterblichkeitsrate. Dies liegt an dem erhöhten Blutdruck und Herzrhythmusstörungen, welche als Folge vermehrten Alkoholkonsums auftreten können. 15,40,57
WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?
Leider hinkt derzeit die physiotherapeutische Behandlung von Schlaganfallpatienten den aktuellen Forschungsergebnissen hinterher70. So bestätigen beispielsweise Studien, dass die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten deutlich verbessert werden kann, indem ein (individuell) hochdosiertes Bewegungsprogramm durchgeführt wird. Der zeitliche Umfang liegt dabei bei ca. 120Min (pro Aktivität).73, 96 So ist durch mehrere Studien bestätigt worden, dass es durch eine Erhöhung der Trainingszeit zu Veränderungen der Nerven im Gehirn kommt. Das Gehirn kann schneller auf Reize reagieren, diese verarbeiten sowie neue Verbindungen zwischen Nervenzellen im Gehirn formen und alte Verbindungen stärken. Somit wird der Lernprozess optimiert und es kann sich besser an die geforderte Umgebung anpassen. Leitlinien zeigen, dass Patienten auch von kombinierten Trainingsprogrammen bestehend aus Ausdauer- & Krafttraining profitieren!76.
Ganz grundsätzlich wird physische Aktivität und Training für Schlaganfallpatienten immer empfohlen, weil durch Inaktivität ein Verlust der (kardiovaskulären) Fitness, Reduktion der Muskelmasse und der Muskelkraft begünstigt wird. 79 Schlaganfallpatienten verbringen die meiste Zeit am Tag inaktiv.63,66,81,94 Aktivität bietet den Vorteil der kognitiven Verbesserung, psychosoziale Vorteile, Reduktion von Nebenerkrankungen und die Reduktion von Risikofaktoren.
Ausdauertraining:
Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, erleiden oft einen Verlust ihrer kardiovaskulären Fitness. Dies führt dazu, dass sie weniger aktiv sind, was wiederum deren Fitness beeinträchtigt. Gleichzeitig führt die Inaktivität zu einer Dekonditionierung im Gehirn, also eine veränderte Reaktion im Gehirn auf die Ausdaueraktivität, ganz nach dem Prinzip “use it or lose it”. Ausdauertraining ist auch wichtig, als präventive Maßnahme, um somit das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu minimieren82. Weitere positive Verbesserungen anhand eines Ausdauertrainings sind die Verbesserung der Gehstrecke, Verbesserung der Schnellkraft, Reduktion der Spastik und Verbesserung der kognitiven Funktion.77, 71
Häufig wird im Zusammenhang mit Ausdauertraining auch das sogenannte “HITT” (= High Intensity Interval Training) erwähnt. Studien haben gezeigt, dass es eine hohe Effektivität bei der Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit bei Patienten, sowie eine Verbesserung der 10m Gehstrecke und 6 Min Gehstrecke bewirkt.82,74-> Begründung: Wenn die Nerven und Muskeln besser zusammenarbeiten, wird dein Skelett- und Herzmuskel stärker und arbeitet effizienter. Das ist wichtig, besonders nach einem Schlaganfall, weil dort oft die Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskeln schlechter wird.
Fakt HITT: 82
- schnelle und effiziente Durchführung
- ist sicher
- keine bzw. nur leichte Nebenwirkungen wie Muskel-/Gelenkschmerzen, Ermüdung, Schwindel
- gute Evidenz für Effektivität zur Verbesserung der aeroben Ausdauer und Mobilität
Rehatraining und Krafttraining:
Rehatraining und Krafttraining sind immer sicher und einfach durchzuführen. Der Patient ist somit nicht abhängig von der Physiotherapie, sondern kann in vielen Fällen nach einer physiotherapeutischen Einweisung in der therapiefreien Zeit noch eigenständig etwas für seine Rehabilitation tun.
Beim Training wird nicht nur eine Verbesserung der Muskelkraft als Ziel gesetzt. Im Reha-Training wird sehr darauf geachtet, die Übungen individuell an den Alltag des Patienten anzupassen. Das Training besteht also grösstenteils aus aufgabenspezifischen und alltagsbezogenen Übungen, um nicht nur die Kraft, sondern auch die Funktion im Alltag zu verbessern. 68,67,78,80,79 Hierbei kann man an Übungen denken wie Bücken, Aufstehen und Hinsetzen, etwas wegschieben oder ziehen, etwas vom Boden aufheben, Treppen steigen, etc. Diese werden dann nach dem System der progressiven Belastungssteigerung durchgeführt. Das heißt, dass die Übungen mit Widerständen und Zusatzgewichten, abgestimmt auf das Niveau des Patienten, langsam immer weiter gesteigert werden.96
Die Steigerung der Funktion und Kraft von Schlaganfallpatienten ist relevant, da somit eine längerfristige Beeinträchtigung häufig vermieden werden kann.64 Die Fähigkeit, Kraft zu erzeugen, ist nach einem Schlaganfall meist aufgrund von sowohl neuronalem Abbau als auch Abbau der Muskulatur beeinträchtigt.96 Das bedeutet für die Therapie: So früh wie möglich mit dem Training starten, um jeglichen Abbau so gering wie möglich halten zu können und den Köper wieder zum Aufbau zu motivieren.
FAZIT
Der Schlaganfall ist momentan eine der tödlichsten Krankheiten der Welt, das Risiko lässt sich aber durch eine Optimierung des Lebensstils sehr gut senken. Dabei sollte vor allen Dingen auf eine gesunde Ernährung und Bewegung geachtet werden. Auch die Behandlung nach einem Schlaganfall sollte sich zum grossen Teil auf eine Optimierung des Lebensstiles und einem funktionellen und intensiven Krafttraining in Kombination mit regelmässigen Ausdauereinheiten über eine Dauer von ca. 2h pro Einheit fokussieren.
QUELLENANGABE
-
- Steffers G, Credner S. Allgemeine Krankheitslehre und Innere Medizin für Physiotherapeuten. 3. Auflage. Thieme Verlag.2015. Kapitel 6
- Raschka C, Nitsche L.(2016). Praktische Sportmedizin. 1 Auflage. Georg Thieme Verlag.
- Website: Deutsches Herzzentrum Charite https://www.dhzb.de/ratgeber/koronare-herzkrankheit
- Busch MA, Kuhnert R (2017) 12-Monats-Prävalenz von Schlaganfall oder chronischen Beschwerden infolge eines Schlaganfalls in Deutschland. Journal of Health Monitoring 2(1): 70 – 76 DOI 10.17886/RKI-GBE-2017-010 ISSN 2511-2708
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