SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT RÜCKENSCHMERZEN?

Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen. 

3500 Worte | 15 Minuten Lesezeit

Wenn man keinerlei Erfahrung mit dem (Kraft)Training hat, kann bereits die Anmeldung ziemlich überwältigend sein. Es gibt so viele Geräte, Optionen und Übungen die man Dort machen kann. Woher bezieht man in diesem Fall seine Information? Youtube? Instagram? Viele Videos, Posts und Blogs die man online findet sehen zwar cool aus, sind aber oftmals alles andere als geeignet für Leute, die gerade erst anfangen zu trainieren. 

Jeder weiß, dass Bewegung und Training wichtig ist. Jedoch gibt es eine Reihe von Faktoren, die genauso wichtig sind. Wenn nicht sogar noch wichtiger. Man sollte hierbei immer die Faktoren Ernährung und Regeneration berücksichtigen. In diesen Bereich mangelt es leider ebenso häufig an ausreichend Wissen über diese Themen.

All diese Faktoren können bereits ein ordentliches Hindernis sein, das überwunden werden muss. Somit sind viele Menschen daran gehindert, eine gesunde Veränderung des bestehenden Lebensstils zu vollziehen. Wir erhoffen uns von dieser Leitlinie, die Schwelle der Überwindung zu verringern und dich so verantwortungsbewusst wie möglich auf deine bevorstehende Reise vorzubereiten.  

DIE ERNÄHRUNG

Kalorien kann man als den Treibstoff für unseren Körper sehen. In diesem Teil des Artikels erfährst du, wie Kalorien funktionieren und wie viel der Körper davon benötigt. 

Einfach ausgedrückt sind Kalorien (eigentlich „Kilokalorien“) die Energie in Lebensmitteln. Je mehr Kilokalorien (Abkürzung „kcal“) ein Produkt enthält, desto mehr Energie liefert es an den Körper. Die Anzahl Kalorien berechnet sich aus der Menge der enthaltenen Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Diese drei zusammen werden auch als Makronährstoffe oder auch „Makros“ bezeichnet. Wichtig zu beachten:

  • 1 Gramm Fett enthält 9 kcal
  • 1 Gramm Kohlenhydrate enthält 4 kcal
  • 1 Gramm Proteine enthält 4 kcal

Jeder Körper benötigt eine Mindestanzahl an Kalorien, um eine gute Leistung zu erbringen. Wenn man mehr als das individuelle Grundbedürfnis isst, wächst der Körper. Folglich nimmt man also an Körpergewicht zu. Wenn man weniger Kalorien als das Minimum zu sich nimmt, dann verbrennt der Körper die gespeicherten Kalorien und man verliert an Körpergewicht.

WIEVIEL BENÖTIGE ICH?

Wie viele Kalorien der Körper benötigt, hängt individuell von der Person ab und ist somit von Person zu Person unterschiedlich. Dies liegt an einer ganzen Reihe von Faktoren: Alter, Gewicht, Größe, wie viel man sich bewegt, usw.. Um abzuschätzen, wie viel du pro Tag benötigst, muss man den „Grundumsatz“ berechnen. Der Grundumsatz wird auch als „Basal Metabolic Rate“ (BMR) bezeichnet. Der BMR ist die Anzahl an Kalorien, die der Körper benötigt, um wichtige Lebensfunktionen (z.B. Atmung, Körpertemperatur, Durchblututng, etc.) ordnungsgemäß auszuführen. 

Um deinen Grundumsatz global zu berechnen, kann man die „Harris-Benedict-Formel“ verwenden:

  • Männer: 88,362 + (13,397 x Gewicht in kg) + (4,799 x Größe in cm) – (5,677 x Alter) = Grundumsatz
  • Frauen: 447,593 + (9,247 x Gewicht in kg) + (3,098 x Größe in cm) – (4,33 x Alter) = Grundumsatz

Hier ein einfaches Beispiel: Wenn du ein 18-jähriger Mann bist, mit 185 cm Körpergröße und einem Körpergewicht von 84 kg lautet die Formel folgendermaßen:

88,362 + (13,397 x 84) + (4,799 x 185) – (5,677 x 18) = 1.999,34 kcal pro Tag

Sobald du deinen Grundumsatz kennst, bist du aber noch nicht 100%-ig vorbereitet. Wie bereits oben beschrieben, ist der Grundumsatz die Anzahl der Kalorien, die man verbrennt, wenn man 24 Stunden im Bett liegt. Aber welcher Mensch liegt denn 24 Stunden am Tag im Bett? Genau: Niemand!

Wieviel du wirklich verbrennst, hängt von verschiedenen Dingen ab. Hier einige Beispiele: Wie ist dein Körper aufgebaut? Woher kommst du? Wie heiß oder kalt ist es draußen? Trainierst du viel? Fährst du mit dem Fahrrad zur Schule/Arbeit? Wenn du aktiv bist, benötigst du mehr Kalorien, um nicht abzunehmen. Deshalb ist es auch gut zu schauen, wie viel du extra/zusätzlich verbrennst. Die Zahl, mit der man dies berechnet wird als „PAL-Wert“ bezeichnet. PAL steht hierbei für Physical Activity Level. 

Hört sich sehr kompliziert an, ist aber ganz einfach: Man multipliziert den Grundumsatz mit der Zahl aus der folgenden Tabelle. Die Zahl aus der Tabelle, ist die die deiner individuellen Situation am besten entspricht.

Aktivitäten

Beschreibung

Faktor

Inaktiv

Nur sitzend oder liegend

x 1,0

Leicht aktiv

Sitzend, kaum körperliche Aktivität

x 1,11 – 1,12

Mittel aktiv

Überwiegend sitzend, gehend und stehend

x 1,25 – 1,27

Sehr aktiv

Hauptsächlich gehend und stehend

x 1,45 – 1,48

     

DIE GROSSEN DREI

Möglicherweise hast du von dem Begriff „Makros“ bereits irgendwo gehört. In dem folgenden Text erfährst du alles, was man darüber wissen muss. Alle von uns bekannten Lebensmittelprodukte bestehen aus einem bestimmten Verhältnis von drei Molekülen, die zusammen den Energiewert bestimmen. Der Energiewert wird in Kilokalorien gemessen und kann als Brennstoff und Baumaterial für den Körper gesehen werden. Diese drei Moleküle werden unter dem Namen „Makronährstoffe“ (oder kurz: Markos) zusammengefasst und sich möglicherweise besser bekannt als Protein, Kohlenhydrate und Fette. In der folgenden Tabelle ist eine praktische Übersicht der verschiedenen Makros zu finden.

Protein

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate

WIEVIEL BENÖTIGE ICH DAVON?

Ebenso wie der tägliche Energiebedarf für jeden unterschiedlich ist, gilt dies auch für das Makroverhältnis pro Person. Kraftsportlern wird in der Regel empfohlen mehr Proteine aufzunehmen. Es ist wichtig zu bedenken, dass jeder Körper anders ist und auch anders auf Nährstoffe reagiert. Beispielsweise essen manche Menschen viel weniger Kohlenhydrate, weil der Körper besser auf Fette als Treibstoff reagiert. Für jeden Menschen ist die „ideale“ Verteilung anders und es gibt keine Möglichkeit sich einer täglichen Veränderung zu entziehen.

NAHRUNG FÜR DIE MUSKELN

Proteine helfen nicht nur dem Muskel zu wachsen und um sich zu regenerieren, sie sind (mit)verantworlich für fast alle Funktionen in unserem Körper. Woraus bestehen Proteine und wie nimmst du genügend zu dir?

Jeder Mensch braucht Proteine. Dies liegt daran, dass das Gewebe im Körper aus Zellen besteht, die alle Proteine enthalten. Es befindet sich also Proteine in deinen Muskeln, Organen, Blut, Knochen und im Nervensystem. Proteine bestehen aus 22 Bausteinen: die sogenannten „Aminosäuren“. Neun davon, die sogenannten „essentiellen Aminosäuren“, kann der Körper nicht selbständig produzieren und diese muss der Körper somit aus der Nahrung beziehen. Die restlichen 13 Aminosäuren sind die sogenannten „semi-essentielle Aminosäuren“. Diese semi-essentielle Aminosäuren können die meisten Menschen ausreichend zu sich nehmen, allerdings (kleine) Kinder, ältere Menschen oder Sportler (die häufig schwer trainieren), haben oftmals zu wenig davon. Mit einer gesunden Ernährungsweise voller proteinreicher Produkte sollten diese jedoch auch ausreichend abgedeckt werden. In allen pflanzlichen oder tierischen Produkten sind Aminosäuren vorhanden, jedoch sind nicht alle Aminosäuren in proteinreichen Produkten.

Essentielle Aminosäuren

Essentielle Aminosäuren können ausschließlich aus Lebensmitteln gewonnen werden, weil der Körper diese nicht selbständig aufbauen kann. Weiter unten kannst du nachlesen, welche Lebensmittel viele essentielle Aminosäuren enthalten.

1. Isoleucin:

  • Was macht es? Unterstützung der Muskelregeneration und es stimuliert die Produktion von roten Blutkörperchen.
  • Lebensmittel: Eier, Fisch, Hänchen, Roggen, Linsen, Mandeln

2. Leucin:

  • Was macht es? Hilft beim Aufbau von Muskelmasse
  • Lebensmittel: Rindfleisch, Garnelen, Lachs, Eigelb, Spargel, Kichererbsen, Ziegenmilch, Vollkornreis, (Soja-)Bohnen

3. Lysin:

  • Was macht es? Hält die Haut gesund
  • Lebensmittel: Fleisch, Huhn, Käse, Eier, Bohnen, Milch, Kartoffeln, Weizen.

4. Methionin:

  • Was macht es? Beschützt den Körper vor Krankheiten und verlangsamt die Zellalterung
  • Lebensmittel: Fleisch, Huhn, Krebs- und Schalentiere, Sojabohnen, Nüsse, Haferflocken, Avocado, Weizenkeime

5. Valin:

  • Was macht es? Sorgt für den stärksten Muskelaufbau aus der gesamten Liste
  • Lebensmittel: Fleisch, Getreide, Milchprodukte, Sojabohnen, Ernüsse, Getreide

6. Phenylalin:

  • Was macht es? Unterstützt die Funktion des Gehirns und steuert die Produktion von sogenannten Appetithormonen
  • Lebensmittel: Käse, Ernüsse, Sesam, Mandeln

7. Tryptophan:

  • Was macht es? Hilft dem Körper Glückshormone zu produzieren –> beeinflusst dadurch auch die Stimmung und Schlag. Trägt bei zu einer guten Darmgesundheit.
  • Lebensmittel: Bananen, Leinsamen, Schweinefleisch, Pute, Milch, Hafer

8. Threonin:

  • Was macht es? Ist wichtig für die Gesundheit vom Herz, Blutgefüßen und Leber
  • Lebensmittel: Rindfleisch, Eigelb, Lachs, Spargel, Nüsse, (Soja-)Bohnen, Garnelen

Semi-essentielle aminosäuren

Der Körper produziert diese Aminosäuren in einigen Fällen nicht oder benötigt sie manchmal zusätzlich in Situationen mit großer Belastung. Wenn man sich gesund ernährt, ist es in der Regel nicht erforderlich um semi-essentielle Aminosäuren zusätzlich zu sich zu nehmen.

1. Arginin:

  • Was macht es? Hilft dem Körper Abfallstoffe abzubauen und hält ebenso wie Glutamin die Glykogenreserven in Ordnung.
  • Lebensmittel: Geflügel, Eier, Käse, Fleisch, Fisch, Schalentiere

2. Histidin:

  • Was macht es? Hilft den Muskeln zu wachsen und zu regenerieren und unterstützt die Produktion von weißen und roten Blutkörperchen.
  • Lebensmittel: Reis, Bananen, Fisch, Milchprodukte, Geflügel, Weizen, Roggen, Fleisch, grünes Gemüse.

3. Glycin:

  • Was macht es? Unterstützt einen gesunden und qualitativ guten Schlaf und hilft beim Aufbau von Kreatin.
  • Lebensmittel: Fleisch, Fisch, Bohnen, Weizenkeime, Erdnüsse, Sesamsamen
4. Thyrosin:
  • Was macht es? Hilft dem Körper der Produktion von Hormonen, wie beispielsweise das Glückshormon Dopamin und dem Stresshormon Adrenalin
  • Lebensmittel: Eier, Käse, Fisch, Weizenkeime, Nüsse und Samen, Geflügel, Sojabohnen

5. Glutamin:

  • Was macht es? Behält die Glykogenreserven in den Muskeln auf einem bestimmten Level und trägt bei zu einer gut funktionierenden Muskulatur.
  • Lebensmittel: Eier, Milch, Quark, Tofu, Bohnen, Weizen

6. Cystein:

  • Was macht es? Hält die Haut gesund
  • Lebensmittel: Fleisch, Eier, Geflügel, Fisch, Zwiebeln, Krebs- und Schalentiere, Nüsse, Weizenkeime, Hülsenfrüchte
Wieviele Proteine muss man essen?

Die meisten Ernährungsexperten empfehlen Krafttrainierenden täglich 1,8 – 2,0 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Mal angenommen, eine Person wiegt 84 kg, bedeutet 151 – 168 Gramm Protein pro Tag. Iss täglich 30-40 Gramm Protein pro Mahlzeit und nasche 1-2 proteinreiche Snacks, dann hast du deine Tagesmenge bereits erreicht.

Die meisten Menschen denken beim Begriff „Protein“ direkt an Fleisch, wie zum Beispiel Rindfleisch, Huhn, Pute, etc. Es ist absolut empfehlenswert die Proteinquellen regelmäßig zu wechseln. Denke also auch immer an Fisch, Meeresfrüchte, Mozzarella, Tempe, Kichererbsen, Linsen und verschiedene Bohnensorten.

Shake it up

Wenn man genügend auf seine Proteinaufnahme achtet, muss man kaum etwas dafür machen. Gelingt das nicht, kann man in Erwägung ziehen zusätzlich ein Proteinpulver zu verwenden. Ein Proteinshake sorgt dafür, dass man nicht noch mehr essen muss, um an genügend Proteine zu kommen. Hierbei kann man sich entscheiden für ein Molkenproteinpulver oder eine pflanzliche Variante. Bei der Verwendung von Proteinpulver, solltest du auf folgendes achten:

  • Die besten Proteinpulver enthalten weniger als 5 Gramm Zucker pro Portion. Überlege eventuell eine ungesüßte Variante, die man schmackhafter machen kann, indem man Bananen oder andere Obstsorten hinzufügt.
  • Ein Isolat ist besser als ein Konzentrat. Wenn man Molkenproteinpulver kauft, sollte man sich für diese Variante entscheiden. In der Regel erhält man allgemein qualitativ hochwertigere Proteine und mehr Aminosäuren.

JE BUNTER, DESTO BESSER

Kohlenhydrate geben deinen Muskeln und deinem Körper zusätzliche Energie. Worin sind sie versteckt und wie funktionieren sie?

Kohlenhydrate sind definitiv nicht dein Feind und machen dich, in vernünftigen Mengen, auch nicht dick. Solange du Kohlenhydrate aus natürlichen Produkten entnimmst, kannst du eigentlich nichts falsch machen. In Wirklichkeit sind Kohlenhydrate sogar die bevorzugte Energiequelle für deinen Körper! Sie helfen dabei sportliche Leistungen zu verbessern, helfen bei der Regeneration nach einem Training und das man gut schlafen kann. Wenn man sie geschickt einsetzt, muss man sich keine Sorgen machen, dass man davon zu viel an an Körpergewicht zunimmt.

Kohlenhydrate können in zwei Gruppen eingeteilt werden: einfache- und komplexe Kohlenhydrate. Alle Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen. Der einzige Unterschied ist, dass die eine Sorte längere Ketten hat, als die andere. Dadurch werden sie unterschiedlich vom Körper verarbeitet. 

Einfache Kohlenhydrate

Einfache Kohlenhydrate bestehen aus maximal zwei verschiedenen zuckermolekülen. Diese nennt man „Saccharide“. Wenn ein Kohlenhydrate ein Saccharid enthält, nennen wie dies „Monosaccharid“. Zwei Moleküle nennt man also folglich „Bisaccharide“. Die bekanntesten formen einfacher Kohlenhydrate sind Glukose (Blutzucker), Fruktose (Fruchtzucker) und Saccharose (Haushaltszucker). Diese Formen von Kohlenhydraten sind bekannt als sogenannter „schneller Zucker“, weil sie vom Körper schnell verdaut werden. Des Weiteren verursachen diese schnellen Zucker eine Spitze im Blutzuckerspiegel. Den „schnellen Zucker“ findet man hauptsächlich in Süßigkeiten und Kuchen. Aber auch Früchte haben einfache Kohlenhydrate, allerdings in viel geringeren Mengen als Süßigkeiten. So hat beispielsweise eine Banane die Hälfte an Zucker, verglichen mit einem Snickers-Riegel.

Komplexe Kohlenhydrate

Diese Kohlenhydrate haben drei oder mehr Zuckermoleküle und werden deshalb als „komplex“ bezeichnet. Dies sind Kohlenhydrate, die längere Ketten bilden. Sie lassen sich in zwei verschiedenen Gruppen einteilen: Die Gruppe mit 3 bis 10 verschiedenen Zuckermolekülen (Oligosacchariden) und die Gruppe mit mehr als 10 Molekülen (Polysacchariden). Diese Kohlenhydrate werden vom Körper nur sehr langsam verdaut. Infolgedessen setzen sie langsam Energie im Körper frei und man hat keinen extremen Anstieg des Zuckerspiegels. Gute Quellen für komplexe Kohlenhydrate sind beispielsweise farbiges Gemüse wir Kürbis, Möhren, Getreide, Bohnen und Samen.

Gut oder schlecht?

Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für Körper und Gehirn. Einfache Kohlenhydrate sind nicht unbedingt schlecht! Um festzustellen, ob ein Produkt gut für dich ist, sollte man sich nicht nur die Geschwindigkeit der Verdauung ansehen. Die Nährwerte des Produktes sind viel wichtiger! In der folgenden Tabelle siehst du welche Kohlenhydrate am besten für dich sind.

Faser

Im Allgemeinen gut für dich

  • Unlösliche Ballaststoffe: können nicht in Wasser aufgelöst werden, sorgen für ein langes Völlegefühl
  • Lösliche Ballaststoffe: ziehen Wasser an und verlangsamen die Aufnahme von Zucker

Stärke

Im Allgemeinen gut für dich

  • Glukose: Wird durch Insulin zu den Zellen gebracht, um den Kraftstoff zu erhalten
  • Laktose: kommt natürlich in Milchprodukten vor
  • Fruchtzucker: In Obst enthalten, wird in der Leber verarbeitet

Zucker

Im Allgemeinen nicht gut für dich

  • Hinzugefügter Zucker: Dies sind die „leeren“ Kalorien à Reine Energie ohne zusätzliche Nährwerte, zum Beispiel in Vitaminen
  • Saccharose: Glukose plus Fruktose, auch als Haushaltszucker bekannt
Wieviel du brauchst

Dein Körper benötigt keine Mindestmenge an Kohlenhydrate pro Tag und nein – dein Körper hört auch nicht auf zu funktionieren, wenn du wenig oder sogar gar keine Kohlenhydrate zu dir nimmst. Der Grund dafür ist, dass es dann auf andere Energiequellen zurückgreift.

Eine kohlenhydratarme Ernährung kann allerdings dazu führen, dass man sich in der Anfangszeit schlaff und schwach fühlt. Dies bemerkt man insbesondere während des Trainings. Der Großteil der Kohlenhydrate sollte aus gesunden Naturprodukten, wie beispielsweise Bohnen, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Obst gewonnen werden. Die wichtigste Regel, an die man sich erinnern sollte beim Verzehr von Kohlenhydrate ist: „Wenn du es aus dem Boden ziehen kannst oder von einem Baum pflücken kannst, ist es im Allgemeinen gut für dich.“

FETTE SIND GESUND!

Es bestehen viele Vorurteile über das Essen von Fett. Häufig wird es auch als Sünde bezeichnet! Fette sind sehr wichtig, um gesund zu bleiben. Aber auch nur, solange man den richtigen Typ an Fett auswählt. Lange Zeit dachte man, dass wenn man Fett isst, man automatisch dick wird und ausschließlich dadurch Herz- & Gefäßkrankheiten verursacht werden. Dies ist allerdings absoluter Unsinn! Die Schuldigen daran sind hauptsächlich die verarbeiteten Lebensmittel mit zugesetztem Zucker durch Fabriken. Infolgedessen werden die Menschen immer dicker und bereits junge Mensch erleiden an Herz- & Gefäßerkrankungen. Fett ist wichtiger als man vielleicht denkt. Es gibt nicht umsonst essentielle Fette: Der Körper benötigt sie! Die richtigen Fettsorgen machen sogar das Herz und die Blutgefäße gesünder. Darüber hinaus helfen Fette bei der Aufnahme von Nährstoffen in unserem Körper. 

Welche Fettquellen sind zu empfehlen?

Gesunde Fette findet man nicht nur in Avocados oder Nüssen, sondern auch beispielsweise in fettigen Fisch und (Bio-)Rind- & Naturwild. Um gesund zu bleiben, brauchst du verschiedene Arten von Fetten. Die bekanntesten Arten sind die ungesättigte Fette, gesättigte Fette und Transfette. Hier erfährst du auch, was die verschiedenen Arten von Fetten machen und ob sie gut für dich sind. 

Ungesättigte Fette

Ungesättigte Fette sind bei Raumtemperatur weich oder flüssig. Es bestehen einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. In der Kategorie „einfach ungesättigten Fettsäuren“, findet man hauptsächlich Omega-9-Fettsäuren. Der Körper kann diese Fette auch selbständig herstellen, allerdings ist es schlau diese nochmals über die Ernährung aufzunehmen. Du findest Omega-9-Fettsäuren u.a. in Oliven, Nüssen und Avocados.

Die „mehrfach ungesättigten Fettsäuren“ sind auch bekannt als Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Der Körper kann diese nicht selbständig produzieren. Omega-3-Fettsäuren findest du in Produkten wie Walnüsse, Leinsamen, Hanfsamen, Chiasamen und fettreichen Fisch (z.B. Lachs oder Makrele). Omega-6-Fettsäuren findest du in Ernussöl, Sonnenblumenöl, Nachtkerzenöl und Hanföl.

Gesättigte Fette

Gesättigte Fett verfestigen sich normalerweise bei Raumtemperatur. Dies bedeutet, dass sie hart werden. Diese Art von Fetten hat einen schlechten Ruf bekommen: Es heißt man wird dick davon und der Cholesterinspiegel soll zu hoch davon werden. Aber gesättigte Fette sind großartig, wenn man sich gesund und abwechslungsreich ernährt! Kaum zu glauben, aber dies geht sogar aus mehreren wissenschaftlichen Studien hervor. Gestättigte Fette werden langsam freigesetzt und sind deswegen eine gute Kraftstoffquelle für unseren Körper. Darüber hinaus helfen sie beim Transport von Nährstoffen, beim Aufbau des Gehirns, der Nervenstrukturen und der Nervenkommunikation. Es wird nicht umsonst dazu geraten heranwachsenden Kinder ausreichend mit Fetten zu versorgen, weil es dem Gehirn guttut! Wähle die gesättigten Fettquellen klug und so natürlich wie möglich, dann gibt es auch keine Probleme. Gesättigte Fette findet man u.a. in Fleisch, Vollmilch, Butter und Kokosöl. Weniger gut gesättigte Fette findet man u.a. in Kuchen, Snacks und Gebäck.

Transfette

Eines ist ganz klar: Transfette sind nicht gesund! Diese Art von Fett kommt in naturprodukten so gut wie nie vor, sondern entsteht, wenn bestimmte (ungesättigte) Fette in Fabriken chemisch verarbeitet wurden. Weil diese Art von Fett so unnatürlich ist, kann der Körper damit eigentlich nichts anfangen. Deshalb ist es klug, Transfette so gut wie möglich zu vermeiden. Außerdem ist es seit einigen Jahren für die Hersteller verpflichtend, die Transfette in den Produkten erheblich zu reduzieren. Man findet sie aber noch in geringen Mengen, zum Beispiel in Pizza, Chips, Snacks, Kuchen und Fast Food.

Wie dein eigenes Fett funktioniert

Genauso wie das Fett auf deinem Teller, ist nicht alles Fett in unserem Körper gleich. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass in unserem Körper drei verschiedene Arten von Fettzellen bestehen:

  1. Beiges Fett (neutral)
  2. Weißes Fett (eher nicht so gut)
  3. Braunes Fett (sehr gut)

Du kannst selbst dafür sorgen, dass dein Körper beiges Fett umsetzt in das fettverbrennende braune Fette. Das kannst du tun, indem du gesund isst, dich ausreichend bewegst oder deinen Körper gelegentlich in ein kaltes Bad oder in eine kalte Dusche tauchst (Kälte aktiviert braunes Fett). Wenn sich das beige Fett verwandelt, nimmt die Fettverbrennung zu, Entzündungswerte nehmen ab und auch das Risiko bestimmter (Stoffwechsel-)Krankheiten verringert sich.